Was ist Bouldern?

Bouldern, zu englisch boulder also „Felsblock“, ist seit den 1970er Jahren im Sportklettern gekannt. Beim Bouldern wird ohne Klettersicherung (Kletterseil & Klettergurt) an Felswänden oder Felsblöcken in 3-4 Meter Absprunghöhe geklettert, sodass man ohne Verletzungsgefahr von einer Wand abspringen kann. Ziel ist es, schwierige Kletterzüge, den sogenannten Boulderproblemen, aneinander zu reihen und zu meistern. Durch eine kreative Mischung aus Kraft, Technik und Mut  sowie akrobatischen Bewegungen wird man hier gut vorankommen.

Vorzüge beim Bouldern gegenüber dem Klettern sind schnell erkennbar:

  • Kein stress mit Höhe
  • Kein Seil
  • Kein Wetterproblem (zumindest nicht in der Halle)
  • Kein Kletterpartner zur Seilsicherung

Boulder Tipps und Tricks

Du findest hier viele Tipps für Anfänger die dir den Einstieg in die Boulderwelt erleichtern. Natürlich kannst du dich auch auf eigene Faust erstmal ans Bouldern probieren – Ich hab es so selbst erlernt – Was du lediglich an Boulderausrüstung benötigst sind ein paar Boulderschuhe. Und ja – diese sind zum Teil verdammt eng, aber dies stört dich nach ein paarmal Bouldern nicht mehr. Du findest hier außerdem eine Liste der Top 10 Boulderschuhe für Einsteiger und Fortgeschrittene. Was ich noch empfehlen kann, ist Magnesium-Pulver, auch Chalk genannt. Dies dient dem zweck, dass deine Finger trocken bleiben und du einen festeren Halt beim Bouldern hast.

Weitere Infos zum Bouldern wird dir hier im Video erklärt:

Gib mir Kraft!

Kraft ist einer von vielen wichtigen Aspketen beim Bouldern. Manche Bewegungen sind ohne Kraft selten zu meistern. In kaum einer anderen Sportart wird der Bezug zum eigenen Körper so deutlich wie beim Bouldern. Neben Kraft, gehören auch innere Faktoren dazu sich zu motivieren, den gleichen Boulder immer und immer wieder zu probieren, bis man ihn endlich geschafft hat. Bist du an diesem Stadium angelangt, bist du ein Boudlderer/eine Bouldererin. Du kannst dich natürlich auch mit Büchern weitere Boulderskills aneignen. Schaue dazu in die Liste der Top 10 Bücher zum Bouldern.

Wie funktioniert Bouldern?

Die Spielregeln sind relativ einfach – Halte dich an eine Route. In den meisten Boulderhallen sind diese durch farbliche Markierungen gekennzeichnet. In der Anfangsphase kannst du natürlich auch zwei Farben kombinieren und dich von nun an steigern und schwierigere Kombinationen ausprobieren um an dein Ziel zu gelangen. Übrigens gilt eine Boulderroute nur als geschafft, wenn man den letzten Griff mit beiden Händen festgehalten hat.

Ursprung und Entwicklung des Boulderns

Bouldern ist eine Sportart, die sich seit Anfang der 90er Jahre ziemlich schnell entwickelt hat. Bereits um 1900 bestiegen in Frankreich die so genanten „Bleausards“ die Felsen in Fontainebleau. Weiterhin wurde das Bouldern im Jahre 1950 in den USA durch John Gill geprägt, der die damals hochgelobte Drei-Punkt-Regel verwarf und stattdessen einen dynamischen Bewegungsstil praktizierte, mit der das Klettern oder auch Bouldern eine fließendere Gesamtbewegung erhielt . Ebenfalls der gebürtige Nürnberger, Wolfgang Fietz, prägte in den 70ern das Bouldern in der Fränkischen Schweiz.

Auch Wolfgang Güllich, ein deutscher Sportkletterer gehörte in den 80er Jahren zu den eindrucksvollsten Kletterern und setzte große Maßstäbe in der damals jungen Sportart.

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